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Tja, jetzt ist es soweit. Keine Medaille. Fünf Bewerbe, 15 Stockerlmöglichkeiten, und keine genutzt. Mit so großen Erwartungen ist man Richtung Vancouver gefahren, und alles was dabei herauskam waren, zugegebenermaßen unglückliche, vierte Plätze. Ein riesiges Betreueraufgebot, ein Budget, von dem mehrere Sportarten leben können, und trotzdem konnten die Ski-Herren nicht ihren Erwartungen gerecht werden. Für einen österreichischen Passivsportler nicht erfreulich, doch für mich persönlich jetzt nicht mal so schlimm…

Natürlich war dieses Abschneiden nicht förderlich für den Medaillenspiegel. Doch es gibt trotzdem positive Aspekte, die mich persönlich freuen. Ich glaube ein jeder, der die Nordische Kombinationsstaffel gesehen hat, war eingenommen von dem Zauber der davon ausging. Wie die Underdogs Gruber und Kreiner mit ihren amerikanischen Gegenspieler mithalten konnten, unterstützt von den emotionalen Kommentaren von Boris Jirka und Alois Stadlober, war für mich einer der Momente der Olympischen Spiele 2010. Weiters die tollen Biathlonbewerbe, die an Spannung wahrscheinlich kaum zu überbieten sind. Auch die vom ÖSV unzurecht unterdrückten Snowboarder waren  erfolgreicher als unsere Ski-Herren.

Was ich damit ausdrücken will: Diese Spiele waren eine große Chance für andere Sportarten, aus dem riesigen Ski-Alpin-Schatten hervorzutreten und zu zeigen, dass auch sie es wert sind, beachtet zu werden. Und für mich, auch wenn ich mir jetzt ein paar Feinde schaffe, ist es um einiges schöner einen offen und ehrlich wirkenden Bernhard Gruber jubeln zu sehen oder ein Interview Sumanns („Ustuyugovs Schas“) zu hören als verschlossene und an der Leine gehaltene ÖSV-Stars ihre Siege analysieren zu hören.

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